Dr. Eduard Schick
1906-2000
Bischof von Fulda, Exeget
Eduard Schick studierte von 1924 bis 1928 Philosophie und Theologie im Priesterseminar Fulda, wo er 1928 zum Priester geweiht wurde. In Kassel als Kaplan tätig, studierte er nebenher Mathematik und Physik an der Universität Göttingen. Zwischendurch war er Referendar und Assessor in Kassel, wurde jedoch von den Nationalsozialisten aus dem Schuldienst entfernt. Nach einem weiteren Jahr als Kaplan in Kassel wurde er Leiter der bischöflichen Rektoratsschule in Großauheim bis zu deren Schließung durch die NS-Regierung 1938. Schick studierte weiter Theologie bis zu seiner Promotin. 1939 bis 1950 leitete er das Fuldaer Priesterseminar, 1947 bis 1970 war er Professor für Neutestamentliche Exegese an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Fulda, deren Rektor er zwischendurch war.
1962 wurde Schick zum Titularbischof von Aradi in Nordafrika und zum Weihbischof von Fulda. 1974 folgte die Ernennung zum Bischof von Fulda. Er nahm an allen Sitzungsperioden des Zweiten Vatikanischen Konzils teil und prägte dort Teilbereiche mit. Schick war Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für die Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift und Präsident der Päpstlichen Kommission für die Nova Vulgata.
Schick verfasste zahlreiche theologische Werke und wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.